SBS und BSB passen Fährepreise an

Die Entwicklung des Schweizer Franken hat bei den Betreibern der Bodenseefähre Friedrichshafen-Romanshorn, insbesondere bei der schweizerischen SBS Schifffahrt AG, zu großen Schwierigkeiten geführt. Die Fahrgäste haben die Möglichkeit, in Euro oder in Schweizer Franken zu bezahlen. Da bereits im Herbst 2010 die Preise und somit auch der Wechselkurs im Tarifsystem festgelegt wurden, ist es inzwischen zu einem großen Missverhältnis zwischen den beiden Tarifen gekommen. Dies hat dazu geführt, dass Schweizer Fahrgäste meist in Euro bezahlen. Ein großer Teil der Betriebskosten muss jedoch in Schweizer Währung bezahlt werden.

Um diese Situation zu stoppen, haben SBS Schifffahrt und Bodensee-Schiffsbetriebe sich jetzt darauf geeinigt, die eingetretene Verzerrung des Wechselkurses so anzupassen, dass die Schweizer Gäste wieder in ihrer Währung bezahlen. Dazu wird ab Ende August der Frankenpreis nach unten korrigiert und der Europreis angehoben. Die SBS ruft ihre Schweizer Fahrgäste auf, ihr Ticket in Franken zu bezahlen und so dem Unternehmen und den Mitarbeitern solidarisch zu helfen, den Schaden zu begrenzen. Die Anpassung des Eurobetrags erfolgt zudem aufgrund gestiegener Betriebskosten, nachdem die Preise zwei Jahre weitgehend stabil gehalten werden konnten.

Bis Ende des Jahres bieten SBS und BSB einen Sonderpreis für ihre Fahrgäste im PKW an: Der Fahrer bezahlt für sich und sein Fahrzeug, alle weiteren Insassen des Fahrzeugs erhalten 50 Prozent Rabatt auf den Vollpreis.

Die Fährverbindung zwischen Friedrichshafen (D) und Romanshorn (CH) wird von der SBS Schifffahrt AG und der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH gemeinsam betrieben. Die Bodenseefähre verkehrt ganzjährig tagsüber im Stundentakt. Die Überfahrt erspart rund 71 Straßenkilometer. 2010 haben etwa 500.000 Fahrgäste, 57.000 PKW und 9.000 LKW die Fähren genutzt.

(Bodensee-Schiffsbetriebe v. 31.08.11)

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