Die „Konstanz“ hilft in der Not

Die Fähren „Friedrichshafen“ und „Romanshorn“ sind defekt . Vorübergehend ist deshalb das Passagierschiff "Konstanz" im Einsatz.

Gleich zwei defekte Fähren gibt es auf der Autofährverbindung Friedrichshafen-Romanshorn. Die "Friedrichshafen" hat vermutlich eine Undichtigkeit an einem der Voith-Schneider-Propeller, die "Romanshorn" einen Motorschaden, wie Frank Weber, Stellvertretender Betriebsleiter und Schiffsführer der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) gestern berichtete.

Deshalb steht ab heute nur die Fähre „Euregia“ für den Auto- und Lkw-Transport in die Schweiz und zurück zur Verfügung. Um den Verbindungstakt zu halten, ist sie bis zur Reparatur der „Friedrichshafen“ im Wechsel mit dem Motorschiff „Konstanz“ im Einsatz – das nur Passagiere befördern kann.

Der Schaden an der „Friedrichshafen“ trat bei der Probefahrt nach der Winterrevision, in die das Schiff Ende Dezember ging, am vergangenen Montag auf. Wie berichtet, trat Öl aus, dessen Ausbreitung mit einer Ölsperre verhindert wurde. In Verdacht steht einer der Voith-Schneider-Propeller, der ausgebaut wurde. Der Propeller ist laut Weber inzwischen bei Voith in Heidenheim und wurde gestern im Dauerbetrieb getestet. Anschließend wird er zerlegt.

Ob er wirklich die Ursache der Undichtigkeit ist, stand aber gestern noch nicht hundertprozentig fest. Insgesamt wird die Untersuchung voraussichtlich sechs Tage dauern. Aber auch die „Romanshorn“ der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt (SBS) hat einen Motorschaden. Sie wird ab heute in Romanshorn repariert und in etwa zwei Wochen wieder einsatzbereit sein, meinte Weber. Am Mittwoch fuhr sie noch mit reduzierter Kraft.

(Südkurier v. 17.03.11)