Vom Schwarzwald an den See

Auf ein Wort mit… Michael Majert. Er ist Schiffsführer bei den Bodensee-Schiffbetrieben (BSB) in Konstanz.

Herr Majert, was treibt denn ein Schifffahrtskapitän eigentlich so außerhalb der Saison?

Überstunden abfeiern, Fähren und Sonderfahrten fahren und auch Sonderveranstaltungen auf den Schiffen betreuen. Langweilig wird's nicht!

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Wir haben mit mehreren Freunden einen Modellbahnclub gegründet. Das Thema muss mir wohl im Blut liegen, denn ich habe als Kind schon relativ früh von meinem Opa eine elektrische Eisenbahn geschenkt bekommen.

Sind Sie eigentlich ein echter Häfler?

Nee, bin ich nicht, aber ich fühle mich als Einheimischer, seitdem ich 1987 nach Friedrichshafen gekommen bin und bei den BSB angefangen habe. Ich stamme aus St. Georgen im schönen Schwarzwald.

Was gefällt Ihnen an Friedrichshafen?

Vor allem die netten Menschen. Die Stadt hat sich gemausert in den letzten zehn Jahren. Allein, wenn man überlegt, was hier gebaut worden ist, da kann man nur staunen. Es macht einfach Spaß, hier zu leben.

Könnten Sie sich einen besseren Ort vorstellen?

Nein, auf keinen Fall, ich fühle mich in unserer Messe- und Zeppelinstadt wohl, oder wie die Schwaben sagen, sauwohl.

Was hat es denn mit der Ausstellung auf sich, die Sie und Ihr Verein an diesem Wochenende organisieren?

Wir haben MS „Zeppelin“, die hier in Friedrichshafen an diesem Wochenende liegt, schon zum zweiten Mal gechartert und bringen eine Schau von Modelleisenbahnen und von Bodenseeschiffsmodellen.

(Fragen: Volker Geiling/Südkurier v. 19.03.11)