BSB verbieten Angeln im Hafen

"Angeln verboten!" So steht es seit Jahresende auf kleinen blauen Schildern an den Anlegestellen der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) beim Zeppelin Museum . Sicherheitsgründe waren ausschlaggebend für das Verbot, sagen die BSB . Die Angler halten sich dran .

Zur Jahreswende 2007 sind die Schilder montiert worden, erzählt Silke Rockenstein, Pressesprecherin der BSB, in Absprache mit der Fischereiaufsicht und der Wasserschutzpolizei . Mit dem Verbot üben die BSB ihr Hausrecht aus, das sie rund um die Anlegestellen zwischen Katamaran und Werft haben . Immer wieder haben sich nämlich Angelschnüre in den Schiffsschrauben verfangen und Schäden angerichtet . Auch das Blei, das die Haken versinken lässt, ist nicht ungefährlich . "Kürzlich ist ein solches Blei in eine Steuerhaustür geflogen und hat sie zertrümmert", erzählt Silke Rockenstein . Immer wieder finden BSB-Mitarbeiter Bleistücke auf den Schiffen .

Weiteres Ärgernis: So mancher Angler lässt Fischereiabfälle - Innereien vor allem - an Ort und Stelle liegen . Kein Spaß für den, der durchlaufen oder sauber machen muss . Deshalb haben die BSB eine Angelverbot für alle betrieblich genutzten Anlagen erlassen . Daneben, also zum Beispiel jenseits des Katamaran-Kassenhäuschens ist das Fischefangen nach wie vor erlaubt . Die Anlegestellen waren bei einigen Anglern deshalb so beliebt, weil sich dort außergewöhnlich viele Barsche herumtreiben .

(Schwäbische Zeitung v. 06.02.07)

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