Hilferuf der Fährefreunde

"Wir brauchen Sponsoren, neue Mitglieder und Patenschaften für unsere Fähre." Diesen Stoßseufzer konnte sich der Vorsitzende des Vereins "Rettet die Meersburg ex Konstanz", Franz Hiller, mit Blick auf die neu verlegte Fahrbahn auf dem historischen Schiff nicht verkneifen. 

Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die erste Bodenseefähre, Inbetriebnahme 1928, in möglichst historischem Zustand wieder schwimm- und gebrauchsfähig zu machen. Es gibt nach wie vor die Planung, die Fähre zum 80. Geburtstag am 30. September dieses Jahres wieder ins Wasser zu holen. Daher laufen die Arbeiten auf vollen Touren, um das Schiff wasserdicht zu bekommen. Dazu gehört auch ein Anti-Fouling-Anstrich unter der Wasseroberfläche. Ansonsten sieht das Schiff schon wieder recht attraktiv aus.

Viele Arbeiten, von denen heute etwa zwei Drittel des Gesamtaufwandes erledigt sind, können allerdings erst durchgeführt werden, wenn die Fähre auf dem Wasser, beziehungsweise nicht mehr unter der Konstanzer Rheinbrücke liegt. Für die beiden Deutzmotoren zum Beispiel reicht der Platz zwischen Fähre und Rheinbrücke nicht aus, um diese mit einem Kran hinein zu heben.

Wenn Franz Hiller nach Sponsoren, neuen Mitgliedern und Patenschaften ruft, dann liegt es daran, dass die finanzielle Decke des Vereins mittlerweile sehr dünn ist, um die Arbeiten zügig fortsetzen zu können. Franz Hiller appelliert daher an alle Freunde der Fähre, an die befreundeten Gemeinde- und Stadtverwaltungen, an die Firmen und Behörden in der Region, dieses Projekt nicht nur ideell, sondern auch weiterhin finanziell kräftig zu unterstützen. Hiller. "Wir retten damit in der Tat ein einmaliges technisches Denkmal am Bodensee." 

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