Hunderte Fragen zur Fähre 

"Besuchen Sie unsere Werft." Unter diesem Slogan organisierte der Verein "Rettet die Meersburg ex Konstanz" einen Tag der offenen Werft. Hunderte von Fragen hatten die Vorstandsmitglieder um Franz Hiller zu beantworten, die sich auf die Technik, aber auch auf die spätere Nutzung der Fähre bezogen. Der Verein hatte darüber hinaus einen Dokumentationsstand mit Unterlagen aufgebaut, in denen man sich sachkundig machen konnte.

Immer wieder musste die Frage beantwortet werden: "Warum macht der Verein das?" Franz Hiller betonte immer wieder, dass es sich bei der "Meersburg ex Konstanz" um ein Gefährt handelt, das 1928 den Automobilfährverkehr über den Bodensee eröffnete. Diese Fähre hat europäische Schifffahrtsgeschichte geschrieben und den Fährbetrieb international geprägt. Sie wird heute als technisches Denkmal, als das erste schwimmende Kulturdenkmal des Bodensees bezeichnet. In Verbindung mit der damals eigens für sie entwickelten beweglichen Brückenkonstruktion zum Beladen des Schiffes sollte sie Vorbild und Muster für sämtliche Automobilfähren in Europa werden. 

Der Verein "Rettet die Meersburg ex Konstanz" hat sich zur Aufgabe gemacht, das Schiff nach seinem ursprünglichen Stand von 1928 zu restaurieren und als erstes betriebsfähiges Denkmalschiff des Bodensees und Baden-Württembergs wieder in Fahrt zu bringen. Die Fähre soll für vielfältige Kultur- und Tourismuszwecke im gesamten Bodenseeraum genutzt werden. Alle Arbeiten, so Hiller, werden in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt. Viel Unterstützung, vor allem in finanzieller Sicht, wird noch notwendig sein, dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. Zu dieser Erkenntnis kamen die Besucher, die sich auch die Technik unter Deck anschauten. 

Der Verein im Internet: www.faehre-konstanz.de

(Südkurier v. 10.05.08)

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