Sturm setzt Schiffe stundenlang fest

Die starken Windböen haben gestern Vormittag den Schiffsverkehr in Friedrichshafen lahm gelegt . Die Autofähre nach Romanshorn sowie der Katamaran nach Konstanz verkehrten erst um die Mittagszeit . Wegen der Ferientage waren aber nur wenige Nutzer der Schiffe davon betroffen .

Starker Wind mit etwa sieben Windstärken, in Böen bis Stärke acht, hatten die Schiffsführer dazu veranlasst, schon von Betriebsbeginn am frühen Morgen auf die Fahrten zu verzichten . Um die Mittagszeit war der Wind so weit wieder abgeflaut, dass Autofähren und Katamarane auslaufen konnten .

Zwar sind sieben bis acht Windstärken nicht so ungewöhnlich . "Aber gerade in Friedrichshafen bekommt ein Schiff beim Auslaufen aus dem Hafen die volle Breitseite ab", sagte Franz Leinweber von den Stadtwerken Konstanz, die sowohl zur Hälfte an der Katamaran-Reederei als auch an den Fähren in die Schweiz beteiligt sind . Gerade wenn es wegen starken Windes Schäden an Fahrzeugen gebe, sei das für die Nutzer besonders ärgerlich, so Leinweber . Dazu komme der niedrige Wasserstand, der das Auslaufen gerade in Friedrichshafen nicht einfach mache . Diese Gefahr ist noch nicht gebannt . "Wenn der Wasserstand weiter sinkt, wird's im Februar spannend", so Leinweber . Gestern stieg der Pegel dank der Regenfälle in der Nacht um etwa vier Zentimeter .

(Wolfgang Boller/Südkurier v. 03.01.07)

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