ÖBB-Bodenseeschifffahrt verkauft


Auf der "MS Austria" im Bregenzer Hafen sind am Montag die Verträge zum Verkauf der ÖBB-Bodenseeflotte unterzeichnet worden. Sechs Schiffe und 71.000 Quadratmeter Hafengelände gehen an die Illwerke und an den Touristiker Walter Klaus.

 

Kaufvertrag noch nicht rechtskräftig


Rechtskräftig wird der Kaufvertrag allerdings erst, wenn von den ÖBB bis spätestens 31. Jänner ein Fahrrecht für Personen- und Lastkraftwagen über diesen Bahnübergang auf die Reihe gebracht wird. Bisher ist der Übergang offiziell nur für Fußgänger und Radfahrer gestattet. Sollte die rechtskräftige Bewilligung nicht vorliegen, hätte der Verkaufsvertrag keine Gültigkeit, sagt Illwerke-Vorstand Ludwig Summer.

 

Kritik von Touristiker Klaus


Touristikunternehmer Walter Klaus kritisierte, dass ihm derzeit auf Grund rechtlicher Bestimmungen die Hände gebunden sind. In der kommenden Sommersaison werde sich deshalb an Flotte und Gastronomie so gut wie nichts ändern.

 

Kaufpreis von 6,92 Mio. Euro


ÖBB und Vorarlberger Illwerke AG haben sich Mitte November auf die Verkaufsmodalitäten der Bodenseeschifffahrt geeinigt. Vereinbart ist, dass die ÖBB die Schifffahrt sowie die dazu gehörenden Liegenschaften um 6,92 Mio. Euro verkaufen.

An der neuen Schifffahrtsgesellschaft, die die Bodenseeflotte übernehmen soll, werden die Vorarlberger Illwerke AG 74,9 Prozent sowie der Montafoner Touristikunternehmer Walter Klaus 25,1 Prozent halten.

Als Käufer für die Liegenschaften der ÖBB tritt die Seestadt GmbH auf, die sich zu 75 Prozent im Besitz der Vorarlberger Illwerke befindet.

 

(ORF v. 13.12.05)

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