Ganzer Kat zum halben Preis - Halbpreis-Aktion ab 10. Januar

Halbpreis für alle – mit einer spektakulären Preisaktion will die Katamaran-Reederei mehr Menschen auf die Schiffe bringen: Vom 10. Januar bis Ende Februar gibt es die Hin- und Rückfahrt zum halben Preis.

Das einfache Ticket zwischen Friedrichshafen und Konstanz gilt in diesem Zeitraum auch für die Rückfahrt. „9,50 Euro für die Hin- und Rückfahrt – wer zu diesem Preis nicht Katamaran fährt, ist selbst schuld“, bringt es Reederei-Geschäftsführer Manfred Foss auf den Punkt. Schließlich sei der Katamaran ein Allwetterschiff und deshalb gerade auch im Winter ein Erlebnis.

Im Winter sind auf den Schiffen deutlich weniger Fahrgäste unterwegs als in den warmen Monaten. Mit der Halbpreis-Aktion soll sich das nun ändern. „Schon die Herbst-Aktionen haben viel mehr Menschen auf die Schiffe gebracht“, berichtet Foss. „Das Sterntaler-Ticket an den Advents-Wochenenden war ein Erfolg – die Schiffe waren zum Teil sehr gut ausgelastet.“ Auch die Kombi-Tickets zur Messe Friedrichshafen wurden gut angenommen. Foss sieht die Reederei auf dem richtigen Weg. „Mit den vielfältigen Aktionen loten wir immer wieder neue Potenziale aus und bringen so neue Fahrgäste auf die Schiffe.“ Bis zum 9. Januar gelten noch die Aktionen für Schüler und Familien. Damit sei Katamaran Fahren auch in den Weihnachtsferien noch günstig. „Der Familienausflug auf die andere Seeseite ist damit preislich sehr attraktiv“, so Foss.

Die Reederei rechnet in diesem Jahr insgesamt mit gestiegenen Fahrgastzahlen. „Wir sehen ein leichtes Plus – und das entgegen dem Trend“, sagt Foss. Schließlich hätten die anderen Schifffahrtsunternehmen am See in dieser Saison zum Teil deutliche Einbußen verzeichnet. „Die Menschen nutzen den Katamaran gerne und schätzen die schnelle Verbindung über den See“, weiß Foss. Mit der Halbpreis-Aktion will man diesem Wunsch noch etwas nachhelfen.

Während der Halbpreis-Aktion von 10. Januar bis Ende Februar gilt der einfache Fahrschein für Erwachsene oder Kinder auch für die Rückfahrt. Voraussetzung ist, dass Hin- und Rückfahrt am gleichen Tag stattfinden. Infos zum Katamaran: www.der-katamaran.de oder Tel. 07531 3639320.

(Katamaran-Reederei Bodensee v. 29.12.10)  

 

Sonderpreis soll Passagiere bringen

Mit einem weiteren Sondertarif wollen die Verantwortlichen der Katamaran-Reederei weitere Passagiere auf die Schiffe bringen, die im Linienverkehr Friedrichshafen und Konstanz verbinden. Damit wird der Forderung der Gemeinderäte der beiden Städte gefolgt, den Kat noch attraktiver zu machen und weniger Verluste einzufahren.

Von Montag, 10. Januar, bis Ende Februar kosten Hin- und Rückfahrt mit dem Kat nur 9,50 Euro. Im regulären Betrieb ist diese Summe für eine einfache Fahrt zu zahlen. Zielgruppe dieser Sonder-Aktion sind die Bürger der Region, wie Reederei-Geschäftsführer Manfred Foss vor der Presse erläuterte. Außerdem sollen damit die Passagierzahlen für Monate mit schwacher Auslastung gesteigert werden.

Während in der Winterzeit vor allem Einheimische den Kat nutzen, sind es in den Sommermonaten hauptsächlich Touristen, die die Katamarane nutzen. Für Foss ist klar, dass die Schiffsverbindung auch für den Tourismus am Bodensee wichtig ist. In diesem Feld konnte die Kat-Reederei offensichtlich gut punkten. Im Vergleich zu 2009 konnte die Zahl der Passagiere, die mit dem Kat fuhren, von 313 000 und damit um rund zwei Prozent auf 320 000 gesteigert werden, während die großen Schiffsbetreiber rund um den See Rückgänge verbuchen mussten.

Wie Foss erläuterte, seien aus betriebswirtschaftlicher Sicht Sonderpreise kritisch zu betrachten. Denn ein Mehr an Passagieren bedeute nicht automatisch, dass dadurch auch die Verluste wesentlich schrumpfen würden. Dagegen könnte das Ergebnis deutlich verbessert werden, wenn die aktuelle wasserrechtliche Genehmigung, die zum 31. Dezember 2011 endet, zu Gunsten des Betriebs der Katamarane verändert würde. Wenn die Schiffe im Konstanzer Trichter und vor Friedrichshafen etwas schneller fahren könnten, dann müssten sie auf dem Abschnitt dazwischen nicht so viel Gas geben – dadurch könnten die Treibstoff-Kosten jährlich um 100 000 Euro gesenkt werden, wie Jörg Handreke von der Katamaran-Reederei erläuterte.

Neben dieser Planung wird auch überlegt, den Katamaran-Betrieb auf die Bodensee-Schiffsbetriebe zu übertragen, um Kosten zu sparen. Nach den Beschlüssen der Gemeinderäte von Friedrichshafen und Konstanz soll den Gremien bis zum zweiten Quartal 2011 ein Konzept mit Einsparvorschlägen für die Katamaran-Verbindung vorgelegt werden.

(Südkurier v. 30.12.10)

 

Rabattaktion soll Akzeptanz der Katamaran-Verbindung fördern

Hin- und Rückfahrt gibt’s im Januar und Februar zum halben Preis


Mit einem neuen Sonderangebot will die Katamaran-Reederei mehr Gäste auf ihre drei Schiffe bringen: Zwischen dem 10. Januar bis 28. Februar gilt das einfache Ticket zwischen Friedrichshafen und Konstanz auch für die Rückfahrt. „9,50 Euro für Hin- und Rückfahrt – wer zu diesem Preis nicht fährt, ist selbst schuld“, preist Reederei-Geschäftsführer Manfred Foss die Aktion an. Er hofft, dass dieser 50-Prozent-Rabatt nicht nur dazu beiträgt, die Katamarane in den fahrgastschwachen Monaten besser auszulasten, sondern dass es auch gelingt, die schnelle Wasser-Verbindung im Bewusstsein der Menschen in der Region zu verankern. Einen möglichen negativen wirtschaftlichen Effekt nimmt die Reederei dafür in Kauf – es ist schließlich eher nicht davon auszugehen, dass eine Fahrgastzahlverdoppelung erreicht und somit der Rabattverlust ausgeglichen wird.

Mit einem – aus seiner Sicht – Vorurteil möchte Foss gerne aufräumen: Dass der Katamaran ein reines Luxusverkehrsmittel sei. Natürlich lebe der Kat von der Zielgruppe Tourismus, doch was die gesetzlichen Vorgaben angeht, erfülle der Katamaran alle Merkmale des ÖPNV: Beförderung von Personen im Linienverkehr, Reiseweite unter 50 Kilometern, Reisezeit unter eine Stunde. 19 Euro für Hin- und Rückfahrt, gibt Foss zu, sei zwar in der Tat viel Geld, im internationalen Vergleich aber nicht herausragend. „Für einen Schweizer ist dieser Preis nichts Utopisches“, sagt Foss. Allen, die die Zuverlässigkeit des Verkehrsmittels Katamaran bemängeln, entgegnet Foss, dass die Verfügbarkeitsquote in den vergangenen Jahren bei 99 Prozent gelegen habe. Außerdem würden Passagiere über den Kat-Ticker rechtzeitig über Ausfälle informiert – im Gegensatz zu Bahnkunden.

Mehr Fahrgäste

Mit der Fahrgastentwicklung in diesem Jahr zeigt man sich bei der Katamaran-Reederei sehr zufrieden. 320000 (einfache) Fahrten bedeuten eine Steigerung von zwei Prozent (2009: 313000). „Das ist ganz respektabel“, findet Foss, vor allem wenn man bedenke, dass die anderen Schifffahrtsunternehmen am Bodensee deutliche Rückgänge zu verzeichnen hatten.

Eines ist für Manfred Foss klar: Kostendeckend oder gar in die Gewinnzone wird der Katamaran nie fahren. Das liege hauptsächlich an Preissteigerungen, die man bei der Konzeption des Projektes vor zehn Jahren nicht bedacht hatte. Damals sei beispielsweise von einem Treibstoffpreis von 48 Pfennig pro Liter ausgegangen worden – „2008 haben wir 72 Cent bezahlt“, erklärt Foss. Aus kalkulierten 300000 Euro Spritkosten pro Jahr seien inzwischen 800000 geworden. Dazu kommen die Kosten durch den ursprünglich nicht vorgesehenen, aber 2007 angeschafften, dringend benötigten dritten Katamaran, der als Reserve beziehungsweise Charterschiff dient und das Budget mit 300 000 Euro belastet. „Die Erlöse sind in den vergangenen Jahren höher gewesen als geplant – die Kosten leider auch“, fasst es TWF-Sprecher Sebastian Dix zusammen.

Die Katamaran-Reederei ist zuversichtlich, dass sie an der Kostenschraube noch etwas drehen kann. Eine Ausdünnung des Angebots oder gar die Aufgabe des Stundentakts komme aber auf keinen Fall in Frage, betont Manfred Foss. Ein großes Sparpotenzial sieht er in angestrebten wasserrechtlichen Genehmigungen. Er wünscht sich beispielsweise, dass der Katamaran im Konstanzer Trichter schneller fahren darf, damit der Kapitän auf der Volllaststrecke auf offenem See etwas Gas wegnehmen kann – die Fahrzeit bliebe gleich, der Spritverbrauch ginge deutlich zurück.

(Gunnar M. Flotow/Schwäbische Zeitung v. 30.12.10)

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