Neues Fährschiff in Planung

Konstanzer Stadtwerke schreiben Schiffsneubau aus

In einer Sondersitzung beschloss der Aufsichtsrat der Stadtwerke Konstanz GmbH die Ausschreibung eines neuen Fährschiffes. Das neue Fährschiff soll 2010 bei den Konstanzer Stadtwerken in Betrieb gehen. Anfang 2008 wird der Neubau europaweit ausgeschrieben.

Die Konstanzer Stadtwerke leisten mit dem neuen Fährschiff einen weiteren Beitrag zur Umwelt: Hochmoderne Antriebstechniken sollen dafür sorgen, dass die Rußpartikelemissionen um rund 90 Prozent und der CO2-Gehalt um rund 10 Prozent reduziert werden. Mit circa 80 Metern Länge wird das neue Fährschiff die längste Autofähre auf dem Bodensee sein und kann rund 400 Tonnen Gewicht aufnehmen. Dies entspricht ungefähr 64 PKWs. Das Design des neuen Fährschiffes soll sich an das Design der Fähre „Tábor“ anlehnen. Die Planer sind allerdings in der Gestaltung frei, doch soll es als „Schwesterschiff“ der  Tabor erkennbar sein.

Die europaweite Ausschreibung enthält eine Fülle von Vorgaben. Aus der praktischen Erfahrung mit der Tabor  werden deutliche Verbesserungen verlangt. So sollen beispielsweise niedrigere Fensterbrüstungen im Bistro und Fahrgastbereich beim neuen Fährschiff für noch mehr Transparenz sorgen. Zudem sollen weitere Sitzplätze im Außenbereich sowie schmalere Steuerhäuser den Fahrgästen einen uneingeschränkten Blick auf den Bodensee ermöglichen.

„Nach der Umgestaltung des Fährehafens, den neuen Brückenbauten und der 2004 in Dienst gestellten Tábor  sind die wesentlichen Eckpfeiler des Fähreprojektes 2000 abgeschlossen. Dafür haben wir rund 24 Millionen Euro investiert. Mit dem neuen Fährschiff 2010 sorgen wir dafür, dass der Fährebetrieb auch in Zukunft auf Erfolgskurs fährt“, so Konrad Frommer, Geschäftsführer der Stadtwerke Konstanz GmbH. Der Fährebetrieb will mit der neuen Fähre seine Transportkapazität weiter steigern.

Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme im Jahr 2010 wird das 1970 erbaute Fährschiff „Fontainebleau“ außer Betrieb gesetzt, um hohe Investitionen in die Instandhaltung sowie eine Neumotorisierung zu verhindern.

Die Vorbereitungen für die Ausschreibung nahmen fast zwei Jahre in Anspruch. Bereits bei der ersten Vorplanung erfolgte  eine enge Zusammenarbeit mit der Schiffsuntersuchungskommission beim Landratsamt, dem Germanischer Lloyd und dem Behindertenvertreter der Stadt Konstanz.

(Stadtwerke Konstanz v. 29.09.07

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