Neue Fähre: Ähnlichkeit zur „Tabor“ unverkennbar

Im Zeitplan Frühjahr 2010 und im Kostenrahmen von elf Millionen Euro verläuft der Bau des Schwesterschiffs der Fähre „Tabor“, die zwischen Konstanz und Meersburg verkehrt. Das hat gestern bei einem Ortstermin in der Bodan-Werft in Kressbronn der Geschäftsführer der Stadtwerke Konstanz, Konrad Frommer, mitgeteilt. Die neue Fähre ist mit 80 Metern das längste Schiff auf dem Bodensee.

„Ähnlich wie im vergangenen Jahr bei der ‚Sonnenkönigin' mussten wir den Baukörper jetzt ein Stück aus der Halle zum See hin herausziehen, um weiter arbeiten zu können“, erläuterte Robert Dittmann, Geschäftsführer der Werft. Dieses Verfahren habe reibungslos geklappt. Der Aufbau bis zum Oberdeck samt Treppenaufgang sei in einer Länge von 19 Metern im Rohbau abgeschlossen. „Fahrbahn-, Ober- und Unterdeck haben den ersten Grundierungslack erhalten, so dass die 236 Tonnen Stahl, die bisher verbaut wurden, geschützt sind und nicht rosten können. Das Design der Fähre und die Ähnlichkeit zur ‚Tabor' lassen sich schon ein wenig erkennen und der Umriss des Steuerhauses steht“, sagte Dittmann weiter. Er wies darauf hin, dass Oktober 2008 die Arbeiten für das „FS 2010“, so die Baubezeichnung, begonnen hatten und zurzeit 30 Mitarbeiter am neuen Fährschiff tätig sind.

Konrad Frommer betonte, dass die Stadtwerke Konstanz auf Kundenwünsche beim Bau der Fähre eingegangen seien, die nach Fertigstellung der „Tabor“ geäußert wurden. „Dazu zählen eine verbesserte Treppenneigung, mehr Sitzplätze im Außenbereich, optimierte Sitzbankmaterialien, eine bessere Sicht vom Fahrgastdeck aus sowie eine vollständige Nutzung der vier Fahrbahnspuren“, zählte der Geschäftsführer auf. Mit dem neuen Fährschiff würden außerdem die Leistungen des Fährebetriebs und somit die Zufriedenheit der Kunden auf Dauer weiter verbessert.

Mit der Entscheidung des Aufsichtsrats der Stadtwerke im vergangenen Jahr, ein neues Fährschiff dieser Art zu bauen, sei der richtige Weg zu einer weiterhin erfolgreichen Fähregeschichte zwischen Konstanz und Meersburg eingeschlagen worden. Mit dem neuen Schiff leisteten die Stadtwerke auch einen weiteren Beitrag zur Umwelt, so Fähre-Geschäftbereichsleiter Krister Hennige. „Hochmoderne Antriebstechniken sorgen dafür, dass die Rußpartikel-Emissionen um rund 90 Prozent und der CO-Gehalt um rund zehn Prozent reduziert werden“, gab er bekannt. Das Schiff könne rund 400 Tonnen Gewicht aufnehmen, das entspreche ungefähr 65 Personenautos. Statt der von der „Tabor“ benötigten 220 Liter Treibstoff pro Betriebsstunde verbrauche das neue Schiff nur 180 Liter.

Es habe im leeren Zustand eine Verdrängung von rund 730 Tonnen, wobei 428 Tonnen den Stahlanteil ausmachen, sagte der Fährechef. Der Fährebetrieb steigere durch das neue Schiff seine Transportkapazität.

Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme des jetzt noch namenlosen Schiffes, also im Frühjahr des kommenden Jahres, werde das 1970 gebaute Fährschiff „Fontainebleau“ ausgemustert, um hohe Investitionen in die Instandhaltung sowie eine neue Motorisierung zu vermeiden. 

(Südkurier v. 18.02.09)

 

Bau des Schwesterschiffs der „Tabor“ im Zeitplan

Das Schwesterschiff der Fähre „Tabor“, das die Stadtwerke Konstanz bei der Bodan-Werft in Kressbronn bauen lassen, wird rund 11 Millionen Euro kosten. Über den Baufortschritt haben sich Vertreter der Stadtwerke informiert. Man liege im Zeitplan und Kostenrahmen, hieß es.

Rund 11 Millionen Euro kostet die neue Fähre der Stadtwerke Konstanz mit der Baubezeichnung „FS 2010“, die ab dem Frühjahr 2010 den Betrieb zwischen Konstanz und Meersburg aufnehmen soll. Die ersten 48 Meter der zukünftig größten Fähre und des mit 80 Metern längsten Schiffs auf dem Bodensee sind jetzt auf der Bodan-Werft in Kressbronn im Rohbau fertig gestellt. Davon überzeugten sich heute der Stadtwerke-Geschäftsführer Konrad Frommer und der Geschäftsbereichsleiter Fähre, Krister Hennige, vor Ort. Das Schwesterschiff der „Tabor“, das in diesem Sommer vom Stapel laufen soll, kann 700 Personen und mehr als 60 Autos befördern, hieß es. „Wir liegen im Zeitplan und Kostenrahmen“, stellte Konrad Frommer erfreut fest.

(Südkurier v. 17.02.09)

 

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