Euregia erhält einen Zwilling

 

Kein Einsatz der Fähre "Euregia" zwischen Meersburg und Konstanz  - Stadtwerke Konstanz dementieren Gerüchte

Die Stadtwerke Konstanz als neue Eigner der deutschen Bodensee-Flotte planen einen Fährenneubau für den Kurs zwischen Konstanz und Meersburg. Als Vorbild dient ihnen die "Euregia".

Die Geschäftsführung der Konstanzer Stadtwerke hat gestern auf Anfrage Gerüchte dementiert, wonach das zwischen Romanshorn und Friedrichshafen pendelnde Fährschiff "Euregia" ab Sommer 2004 befristet auf dem Kurs zwischen Konstanz und Meersburg eingesetzt werden soll. "Das ist Humbug", erklärt der technische Geschäftsführer Kuno Werner.

Die Konstanzer planen laut Werner dagegen den Neubau eines Fährschiffs. Dabei diene die hochmoderne "Euregia" als Vorbild. Diese wird zu je 50 Prozent von den Schweizer und deutschen Flottenbesitzern betrieben. Die "Euregia" habe nicht bloß in betrieblicher Hinsicht alle Erwartungen seit ihrer Taufe im Juni 1996 erfüllt. Sie habe sich auch zur Touristenattraktion auf dem Bodensee entwickelt, wie es auf Schweizer Seite heißt. 

Das erhoffen sich auch die Konstanzer Stadtwerke von ihrer neuen Fähre. Als Zwilling der "Euregia" soll sie ebenfalls hightech-ausgerüstet, verglast und um vier Meter länger gebaut werden als das größte Fährschiff "Kreuzlingen" zwischen Konstanz und Meersburg. Dieses hat eine Länge von 68 Metern. In Betrieb genommen werden soll das neue Fährschiff im Sommer 2004.

(St. Galler Tagblatt v. 29.04.03)

 

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