Alte Schönheiten kommen

Die Messe Klassikwelt Bodensee macht ihrem Namen alle Ehre, lautet doch das Motto "Zu Lande, zu Wasser und in der Luft". Und in der Tat werden nicht allein die Besucher aus der Oldtimerszene mit ihren Maschinen aus diesen drei Elementen zur Messe kommen, auch die Gäste können erleben, was dieses Motto bedeutet.

"Fliegende Oldtimer werden zur Klassikwelt Bodensee von 22. bis 25. Mai 2008 einschweben. In den Messehallen und am angrenzenden Flugfeld trifft sich alles, was einmal Mobilitätsgeschichte zu Lande, zu Wasser und in der Luft geschrieben hat", schreibt die Messe Friedrichshafen. Am Bodensee habe nicht nur Graf Zeppelin seine berühmten Luftschiffe gebaut, die heute mit neuer Technologie wieder gefragt sind. Hier startete mit der DO-X von Dornier auch das erste Großraum-Flugzeug der Welt. Für Roland Bosch, Leiter Business Development, ist der Standort Friedrichshafen für ein solches Thema deshalb besonders authentisch und glaubwürdig.

Rundflüge für Besucher stehen neben den Flugshows ebenfalls auf dem Programm. Aus der Schweiz wird eine Crew der Junkers JU 52 landen und an allen Messetagen zu Rundflügen starten. Das wird auch mit dem größten Doppeldecker der Welt, der Antonow 2 und mit dem Zeppelin NT möglich sein. Von den Flying Bulls kommt das größte Verkehrsflugzeug vor dem Jet-Zeitalter, eine DC 6 und das Marineflugzeug Corsair nach Friedrichshafen.

Jede Menge zu bestaunen gibt es während der Klassikwelt auch in der Innenstadt. Christoph Karle veranstaltet hier eine Oldtimer-Parade. "Alte Schönheiten, schnelle Renner, elegante Limousinen und absolute Raritäten", bezeichnet die Stadtmarketing GmbH das Spektakel am Samstag, 24. Mai von 17 bis 21 Uhr.

Am Abend kann an der Uferpromenade dann ein Defilee historischer Fahrzeuge, Schiffe und Boote bewundert werden. Mit den "Flying Bulls" können Flugzeugraritäten in Aktion gesehen werden.

(Schwäbische Zeitung v. 07.05.08)

 

Die Messe lebt an Land, auf Wasser und in der Luft

Immer mehr Menschen fragen bei der Messe nach einer Möglichkeit der Mitwirkung an der Klassikwelt Bodensee. Die Messe sorgt vom 22. bis 25. Mai zu Land, zu Wasser und in der Luft für historische Momente. "Und wir sorgen dafür, dass die Stadt historisch mobil belebt wird", freut sich Projektleiter Berthold Porath.

Die Messe holt nicht nur Menschen mit der Klassikwelt Bodensee in die Stadt, nicht nur Aussteller, die abends zu den Hotels und morgens wieder in die Hallen fahren, sondern zudem eine große Anzahl potenzieller Veranstalter von gefragten "Events" der Oldtimerszene. Die Klassikwelt Bodensee bespielt dabei die Region, ein noch deutlicherer Ansatz der viel beschworenen Umwegrentabilität einer Messe für Stadt und Region ist kaum mehr möglich, allenfalls bei Erfolg in diesem Jahr steigerungsfähig in den Folgeveranstaltungen. Und das liegt unter anderem an der Verlagerung von Spielorten der Klassikwelt Bodensee in die Stadt und an den Hafen.

Enge Kooperation mit Thomas Goldschmidt von der Stadtmarketing GmbH und mit Harald Thierer vom Matchrace Center Germany, Ausrichter des Matchrace in Langenargen, haben das Programm in der Stadt möglich gemacht. Neben der Oldtimer-Parade am See, die am Samstag von 17 bis 21 Uhr, veranstaltet von Christoph Karle, die Stadt in Atem halten wird, sind es an den anderen Abenden vor allem Musik, Flugzeuge und Schiffe, die Uferpromenade und Hafenanlagen der Stadt dominieren.

Thomas Goldschmidt hat mit der Stadtmarketing GmbH ein Musikprogramm organisiert, bei dem die MyMusic Big Band am Donnerstag im Platanengarten zwischen Kiesel und Zeppelin Museum das Auftaktkonzert geben wird. Die Basement Ramblers folgen am Freitag in der Musikmuschel, wo am Samstagabend das New JazzPort Orchestra spielen wird, jeweils um 18 Uhr. Der musikalische Rahmen ist die eine Sache, der Geist der Klassikwelt und der Funke, der vom Hafen und aus der Luft überspringen könnte, ist ein ganz anderer. "Ich freue mich über jedes Engagement, das das klassische Bild der Mobilität und die Historie der Klassikwelt Bodensee in die Stadt transportiert", hofft der Projektleiter auf die ein oder andere Aktion von Geschäftsleuten, die ihre Fenster dem Anlass entsprechend dekorieren könnten, die selbst Aktionen starten und sich so in das "ehemalige Silikon Valley der Mobilität" integrieren könnten, wie Prof. Wolfgang Seeger dies unlängst und bereits viel zitiert ausgedrückt hat.

Fans sind begeistert

Eine weitere Zusammenarbeit der Messe Friedrichshafen wird es mit der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH (IBT) geben. Gemeinsam ist ein Kombiticket aufgelegt worden, das von Donnerstag bis Sonntag Rundfahrten mit einem Zug hinter der Schnellzugdampflokomotive 01 066 in Kombination mit dem königlich württembergischen Dampfschiff Hohentwiel oder der MS Österreich sowie Transferfahrten mit historischen Autobussen zur Messe und zurück beinhaltet. Für 39 Euro sind diese rund zwei Stunden dauernden Rundfahrten möglich. Sie starten in Friedrichshafen und Lindau. Nähere Informationen dazu gibt es unter www.klassikwelt-bodensee.de oder www.bodensee.eu.

Darüber hinaus wird es vieles geben, über das heute noch gar keine Klarheit herrscht. Anfragen von Besuchern, mit eigenem Oldtimer anreisen zu können, mit eigenem Doppeldecker landen zu können und nach einem Liegeplatz für historische Boote gibt es zahlreiche. Die Messe vom 22. bis 25. Mai wird in erster Linie von der agilen Szene der Oldtimer leben und wird als Open Air Veranstaltung im Wasser, auf dem Land und in der Luft für Furore sorgen.

Seitens der Messe ist hingegen weniger an offizieller Begeisterung zu hören. Das jedoch nur, weil man bei dieser Premiere nicht vorab schon begeisterte Kommentare abgeben will, sondern erst einmal abwartet, was da so kommt. Die Begeisterung bei den Oldtimer-Fans hingegen kennt kaum noch Grenzen.

(Schwäbische Zeitung v. 07.05.08)

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